- Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.
- quia per Crucem tuam redemisti mundum
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
In Veronika begegnet Jesus einer liebenden Seele, einer Seele, die Mitleid mit ihm hat. Er ist ihr nicht gleichgültig. Sie zeigt ihm ihr Herz, indem sie Jesus mit einer Geste der Liebe und des Mitleids das Schweißtuch reicht. Jesus versteht diese Geste und drückt sein Gesicht in dieses Tuch. In ihrer Seele hinterläßt er einen tiefen Abdruck seines Wesens.
Zu dieser liebenden Haltung zu Jesus sind wir gerufen – ihn auch im Leid und in den Leidenden dieser Welt zu sehen. Ein gutes Wort, eine Geste des Mitleids, die richtige Hilfe zur rechten Zeit. All diese Gesten der Liebe verherrlichen den Gottessohn. Wo immer wir aus Liebe handeln, prägt sich das Antlitz Jesu tiefer in unser Herz ein, werden wir liebender und ihm immer ähnlicher.
Jesus nimmt diese Gesten mit Liebe und Aufmerksamkeit an. Es sind nicht viele, denen er auf seinem Weg nach Golgotha begegnet. Nicht wenige, die am Weg stehen, werden gleichgültig bleiben oder sich gar anstecken lassen von dem Haß und der Verachtung, die ihm seine Ankläger und Henker entgegenbringen.
“Nicht Gestalt ist an ihm, nicht Schönheit, daß wir ihn ansehen möchten, und kein Aussehen, daß wir Gefallen fänden an ihm. Verachtet war er, der Letzte der Menschen. Ein Mann der Schmerzen, mit Leid vertraut. Wie einer, vor dem man sein Antlitz verhüllt, so war er verachtet” (Jes 53,2-3).
Wer jedoch sein Herz für ihn offen hält, wird seinen Dank empfangen!
Schlußgebet: “Herr, verleihe uns gnädig Heil und Frieden, auf daß Deine Kirche nach Überwindung aller Hindernisse und Irrtümer in ungestörter Freiheit Dir diene, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.”
Paternoster, Ave Maria, Gloria Patri