DER HEILIGE PFAD DER FASTENZEIT | Tag 39: “Abschluß des Fastenpfades”

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Wir stehen nun unmittelbar vor Beginn der Heiligen Woche. Ab morgen, Palmsonntag, werden wir die Ereignisse der Heiligen Woche betrachten, verbunden mit Gesängen von Harpa Dei. Diesen kann man auch in YouTube als Video folgen.

Es ist nun Zeit, auf den Weg zurückzuschauen, den wir gegangen sind, die »Blumen« mitzunehmen, die ihm entwachsen sind und dem Herrn dafür zu danken.

Ich spreche von »Blumen«, denn der Heilige Franz von Sales hat in seinen Schriften ein eigenes Kapitel verfaßt über den Abschluß einer Betrachtung. Er rät, am Ende einen »geistlichen Blumenstrauß« zu sammeln mit den Punkten “die uns am besten gefielen, die für unseren Fortschritt am nützlichsten sind, um tagsüber öfter daran zu denken und ihren geistigen Duft in uns aufzunehmen.”

Bei den Pilgern, die ins Heilige Land kamen und von uns begleitet wurden, haben wir uns das zu eigen gemacht. Jeder konnte am Ende in einer Abschlußrunde sagen, was ihn besonders berührt hat. Wir sammelten dann die Zeugnisse und brachten diesen »geistlichen Blumenstrauß« nach Golgota, zur Schmerzensmutter, neben das Kreuz des Herrn.

Etwas ähnliches möchte ich nun auch gerne anbieten am Ende dieses »Heiligen Pfades der Fastenzeit«. Wenn uns jemand schreiben möchte, was ihm besonders wichtig war, dann werden wir die Zeugnisse sammeln und diesen »geistlichen Blumenstrauß« als Dank hier in Jerusalem an das Kreuz des Herrn und zur »Mater Dolorosa« bringen, und bei einer späteren Gelegenheit auch in das Grab des Auferstandenen. Ihr könnt uns Euren Beitrag auf folgenden Wegen zuschicken: per Mail: contact@jemael.org oder per WhatsApp oder Telegram unter folgender Nummer: 00972529357964.

Erinnern wir uns noch einmal an die verschiedenen Stationen unseres bereits zurückgelegten Weges bis zu den Pforten der Heiligen Woche:

  • Der Ruf zur Umkehr
  • Das Fasten
  • Alles mit Blick auf den Herrn tun
  • Widrigkeiten gelassen überwinden
  • Die Versuchungen durch den Teufel im Namen des Herrn zurückweisen
  • Werke der Barmherzigkeit tun
  • Das Wort Gottes aufnehmen
  • Buße tun wie Ninive
  • Die Reinigung des inneren und äußeren Tempels
  • Der Kampf gegen die Laster: Gier, Unzucht, Habsucht, Zorn, ungeordnete Traurigkeit, Trägheit, Ehrsucht und Stolz.
  • Die Tugenden, beginnend mit der Klugheit und Tapferkeit.
  • Das regelmäßige Gebet
  • Die passive Reinigung
  • Die Gnade der Sakramente
  • Treue zur Überlieferung
  • Auf die Propheten hören, insbesondere auf die prophetischen Botschaften, die wir noch heute vom Himmel empfangen.
  • Die Kontemplation und das Gebet der Sammlung
  • Der Hl. Josef und die Sendung des Mannes
  • Der Gehorsam in seinem ganzen Glanz
  • Gebet in Zeiten der Verfolgung
  • Nachfolge in Zeiten antichristlicher Bedrohung (Teil I – V)
  • Ecclesia in deserto – die Kirche in der Wüste
  • Leiden und Gelassenheit
  • Die sieben Schmerzen Mariens

Wenn wir uns die einzelnen Stationen anschauen, werden wir merken, daß es sich dabei immer um Ratschläge für den Weg der Heiligkeit handelt, zu dem wir alle gerufen sind. Wenn sich die apokalyptischen Zeiten verdichten, wird dieser jedoch besonders dringlich. Es gilt die Schönheit und Klarheit unseres Glaubens zu leben und auch zu bekennen. Gerade die Abschnitte über die Nachfolge in antichristlichen Zeiten sollen uns helfen, aus dem Schlaf jeder falschen Sicherheit aufzuwachen, der gefährlich werden könnte.

Dieses Thema wird uns weiter beschäftigen, besonders im Zusammenhang mit der »Ecclesia in deserto«. In meinem YouTube-Kanal könnt ihr bereits einen neuen Beitrag anhören: https://www.youtube.com/watch?v=l3k8GAQbC0I

Es braucht Mut und Entschiedenheit, sich ganz auf den Weg der Nachfolge Christi einzulassen. Diese können wir vom Herrn erbitten. Dringend ist es nötig, daß sich unsere heilige Kirche erneuert und das Antlitz Christi in ihr wieder sichtbarer wird. Eine Erneuerung wird nur dann zustandekommen, wenn die vom Herrn Gerufenen ihren Weg aufrichtig gehen. Dazu gehört der Wille zur ernsthaften Umkehr und große Beharrlichkeit, diesem Weg mit Gottes Hilfe treu zu bleiben. Manche werden sogar gerufen sein, tiefe innere Läuterungen zu erleben, um in der Liebe immer mehr wachsen zu können.

Wir alle wissen, daß Jesus Christus uns am Kreuz erlöst hat und daß alle, die ihm nachfolgen, gerufen sind, ihm ähnlich zu werden. Deshalb haben wir zum Schluß dieses Weges mit einer Betrachtung von P. Gabriel einen Blick auf die Schmerzensmutter geworfen. Sie möge uns auf unserem Weg begleiten und uns lehren, ihren Sohn zu lieben, wie sie es tut! Mit ihrer Begleitung und Fürsprache können wir auf sicheren Pfaden wandeln – gerade in dieser Zeit der Bedrängnis wird sie uns sehr nahe sein.

So möchte ich diesen Fastenweg beschließen und euch allen danken, die ihr mitgegangen seid. Möge die Freude über die Auferstehung unseres Herrn uns begleiten auf dem Weg seiner glorreichen Wiederkunft entgegen! Komm, Herr Jesus, Maranatha.

Und vergesst nicht, Euer kleines Zeugnis als Blume für unseren geistlichen Blumenstrauß zu schicken…

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Link zur Meditation über die Lesung von heute: https://elijamission.net/2022/04/09/

Link zur Meditation des Tagesevangeliums: https://elijamission.net/2021/03/27/

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