V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.
R. quia per Crucem tuam redemisti mundum
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
Jesus begegnet den Frauen, den “Töchtern Jerusalems”. Sie sind ihm treu geblieben. Ihre Herzen sind verwundet, denn sie sehen den Sohn Gottes, wie er auf dem Weg zur Kreuzigung leidet, wie er für die Menschheit leidet. Es gibt sie also, die sich dem Herrn gegenüber nicht verschlossen haben.
Auch wenn sie das alles noch nicht ganz verstanden haben, so haben sie doch Mitleid mit Jesus. Er sieht sie und nimmt ihr Weinen an. Aber er weist sie auf die eigentliche Trauer hin, die ihnen bevorsteht. Der Tod Jesu wird nicht endgültig sein. Er wird auferstehen und sein Leiden wird dann ein Ende haben.
Was aber wird mit jenen geschehen, welche die Gnade Jesu nicht annehmen? Jesus weiß, daß viele ihr nicht entsprechen werden. Er hat schon über Jerusalem geweint, weil die Stunde der Gnade nicht erkannt wurde (Lk 19,41-44).
Mit seinem Tod und seiner Auferstehung kommt diese Stunde als Angebot für die ganze Menschheit. Und viele werden daran vorübergehen!
Das ist der eigentliche Grund zu trauern und zu weinen: “Ihr Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, weint vielmehr über euch und über eure Kinder […]. Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?” (Lk 23,28.31)
Deshalb ist es so unendlich wichtig zu beten, daß die Gnade Gottes, dieses unendliche Geschenk seines Leidens und seines Todes angenommen, das der ganzen Menschheit zur Verherrlichung des Vaters und zu ihrer eigenen Erlösung angeboten wird.
Schlußgebet: “Herr, verleihe uns gnädig Heil und Frieden, auf daß Deine Kirche nach Überwindung aller Hindernisse und Irrtümer in ungestörter Freiheit Dir diene, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.”
Paternoster, Avemaria, Gloria