Der Kreuzweg – 2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern  

  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

2. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In der Römerzeit wurden die Verbrecher ans Kreuz geschlagen. Es ist ein Tod der Schande! Der Tod erfolgte durch Ersticken.

Jesus lädt man das Kreuz auf. Er soll es selbst zu seiner Hinrichtungsstätte tragen und zum Schauspiel für alle werden.

Jesus nimmt das Kreuz an. Doch es sind nicht seine Peiniger, die ihn dazu zwingen können. Er nimmt es aus der Hand des Vaters an. Auf diesem Weg entreißt er es der Absicht der Bosheit, ihn zu vernichten und sein Andenken auszulöschen. Das Gegenteil tritt ein. Das Kreuz wird zum Zeichen des Sieges über die Mächte der Finsternis, zum Sieg der Liebe über den Hass.

Jeder Schritt Jesu auf dem Kreuzweg ist ein Schritt zur Erlösung des Menschen. Dazu ist er nur in der Lage, weil er den Vater unendlich liebt und den Blick auf ihn richtet. Seinen Willen zu erfüllen, ist er gekommen, und jeder Schritt verherrlicht den Vater.

Und Jesus liebt die Menschen. Auch dann, wenn sie ihn ablehnen oder gleichgültig behandeln oder gar verspotten. Er geht dann einfach weiter, Schritt für Schritt. Der Vater wird ihn ans Ziel tragen: “Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht”. (Ps 23,4)

Schlußgebet: Herr, verleihe uns gnädig Heil und Frieden, auf daß Deine Kirche nach Überwindung aller Hindernisse und Irrtümer in ungestörter Freiheit Dir diene, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Paternoster, Avemaria, Gloria Patri

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